La Maison de Nina (Ninas Haus)

Jeremias sur le tournage de "La Maison de Nina"

La Maison de Nina war ein wichtiger Film für mich. Die Rolle von Shmelke, einem jungen osteuropäischen Juden, der sich mit gleichaltrigen Überlebenden nach dem Krieg in einem französischen Waisenhaus wiederfindet, war eine kleine, aber mit Emotionen geladene, und vor allem meine erste „richtige“ Filmrolle.
Der fertige Film entsprach nicht wirklich den Erwartungen der Beteiligten, was durchaus verständlich ist, wenn man die Produktionsgeschichte kennt. Es sollte der letzte Film von Richard Dembo werden. Richard Dembo hat letztendlich nur drei Filme gedreht. Sein erster, Gefährliche Züge, war sehr erfolgreich und brachte ihm unter anderem den Oscar für den besten ausländischen Film ein. Sein zweiter Film war relativ teuer und vorsichtig ausgedrückt, kein wirklicher Kassenschlager. Danach brauchte Richard Dembo Jahre, um seinen dritten Film finanzieren zu können.
La Maison de Nina hätte in der Hinsicht das Comeback des Filmemachers werden sollen. Der plötzliche Tod Dembos, noch vor dem Ende des Rohschnitts, brachte die Post-Produktion des Films zwischenzeitlich zum Stillstand. Der Film wurde mit Hilfe aller Beteiligten in die Kinos gebracht, aber seine Vision dieses Films konnte Dembo nie auf die Leinwand bringen.

Trotz der dramatischen Umstände behalte ich die Dreharbeiten noch heute in guter Erinnerung. Ich habe viele neue Kollegen kennengelernt, mit denen ich für einige noch heute befreundet bin. Es hat mir damals auch wahnsinniges Vergnügen bereitet, die Techniker mit meinen Fragen zu nerven. Dieser Film war für mich ein sehr gut bezahltes Praktikum.

Der Trailer zum Film (auf französisch):

Parisk!

Ein junger Russe kommt in Paris auf der Ladefläche eines Transporters an. Kaum angekommen, wird ihm sein Portemonnaie gestohlen. Er folgt den Dieben und trifft auf eine attraktive Blondine…

http://www.youtube.com/watch?v=mOnhvyGZvqw

youtube.com/miasmedia oder bei dailymotion.com/parisk oder auf der Seite der Serie, www.parisk.net

Webfilm, Laufzeit: 45 min, Sprachen: Englisch & Französisch, Untertitel: EN und FR, Regie: François Barge-Prieur, Drehbuch & Produktion: Jeremias

Mit: Jeremias, Alix Benezech, Jonathan Perrein, Ivan Le Goff, Jean-Marie Godonier, Daniel Basuru, Patrice Vrain Perrault, Cid Freer, Pierre-André Gilord, Oleg Paskidov, Damien Jouillerot, Jean-François Lebec, Melanie Peclat, Aleksandra Yermak, Mathieu Gary, Helene Yip, Heloise Cabot, Marjorie Cadoret, Kevin Strebler, Claire Thomasse, Chan Radjesh und David Moreze.

Sascha

Sascha ist eine komische Figur: Völlig ungeschickt, eher schüchtern und 100 % Anti-Held. Sascha ist auf der Bühne entstanden. 2006 hat er seine eigene Comedy-Show bekommen. Mit dem Webfilm parisk! ist er volljährig geworden.

Sascha war von Anfang an Ausländer. Er war zuerst Pole. Ich habe ein Faible für das Land. Als Polen der EU beigetreten ist, ist Sascha Russe geworden, aus rein Drehbuch-technischen Gründen.

Offiziell kommt Sascha jetzt aus Bryansk, einer Industriestadt im südwestlichen Russland, nicht weit von der Grenze mit der Ukraine. Bryansk ist 500 km von Tschernobyl entfernt. Sascha wurde am 26. April 1986 um 1 Uhr 23 geboren, genau eine Sekunde vor der Explosion des Reakteurs des Kernkraftwerks in Tschernobyl.

Sascha ist die zentrale Figur verschiedener kreativen Projekte (parisk!, Spielfilm, Kurzfilme). Er erwartet mit Ungeduld meine neuesten Ideen.

Sascha ist in dem Kurzfilm Eine Flasche zuviel zu sehen.